10.2 Verknüpfungs-Felder
Das Alephino-System kennt verschiedene Typen von Sätzen und verschiedene Typen von "Bibliotheken" (Stammdateien). Zum Beispiel hat ein Standardsystem eine Titeldatenbank und mehrere verknüpfte Stammdateien.
Die Zusammengehörigkeit der Sätze wird durch die Verknüpfungen zwischen ihnen definiert. Die Felder GT0, GT1 und QUE sind spezielle Alephino-Felder, mit denen Verknüpfungen von einem übergeordneten Werk auf ein untergeordnetes Werk erzeugt werden (nur MAB-Format).
Verknüpfungen in Alephino sind entweder vom System erzeugt (z.B. von Exemplaren zum Titelsatz) oder vom Nutzer angelegt (z.B. von Titelsatz zu Titelsatz, oder vom Titelsatz zu Normdaten).
Systemgenerierte Verknüpfungen
Normalerweise werden Exemplare im Katalogisierungsmodul über den Satz-Baum angelegt oder in der Ansicht der Recherche über den Button Exemplare. Die Verknüpfung findet dann automatisch vom Titel zum Exemplar statt. Wenn Sie sich den entsprechenden Exemplarsatz jedoch über den Satz-Baum in die Katalogisierung laden, erhalten Sie nicht die Exemplarmaske sondern die Ansicht des Exemplars im Katalogisierungformat. Hier ist die Verknüpfung zum Titel über das Feld BIB ersichtlich.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel für ein BIB-Feld eines Exemplar-Satzes. Unterfeld $a des BIB-Feldes hat den Inhalt des Titels, Unterfeld $L enthält die Systemnummer des verknüpften Titelsatzes und $s enthält die Sequenznummer des Exemplarsatzes (z.B. 000000001 für das 1. Exemplar des Titels).

Wollen Sie Exemplare umhägen, tragen Sie in das Unterfeld $L die Systemnummer des neuen Titels ein und entfernen Sie unbedingt die Einträge in den Unterfeldern $a und $s! Der Titel des neuen Satzes und die Sequenznummer werden dann automatisch erstellt!
Hierarchische Titelverknüfungen
Hierarchische Titelverknüpfungen werden über die Felder GT0, GT1 und QUE gebildet.
Die Verknüpfung eines Stücktitels zu einer Reihe wird über das Feld GT1 abgebildet. Im Unterfeld $L wird die Systemnummer des übergeordneten Satzes eingetragen, das Unterfeld $a beinhaltet den Titel des übergeordneten Werkes, das Unterfeld $b die Bandzählung, das Unterfeld $c die Abteilung oder Unterreihe, das Unterfeld $s die Sortierzählung.
Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel eines Stücktitels mit Reihenangabe.

Um den Titel eines übergeordneten Werkes zu ermitteln, können Sie im Unterfeld $a die Funktionstaste F3 benutzen, mittels der Sie in die Indexliste der Titel kommen. Hierüber kann der Titel ausgewählt werden. Die Systemnummer des übergeordneten Titels wird dann automatisch gesetzt.

Für die Darstellung weiterer Reihen benutzen Sie die Felder GT2-GT5. Wollen Sie die Reihe darstellen, aber nicht verknüpfen, tragen Sie die Reihe in das Feld GTU mit allen relevanten Angaben der Reihe ein.
Die Verknüpfung von einem mehrbändigen Werk zu Bandaufführungssätzen wird über das Feld GT0 dargestellt. Hier werden dieselben Unterfelder besetzt wie bei der Reihenangabe. Auch hier ist es möglich, über die Funktionstaste F3 im Unterfeld $a die Indexliste der Titel aufzurufen und den Titel des übergeordneten Werkes zu übernehmen.

Die Verknüpfung von einem Aufsatz zu einem übergeordeten Werk wird über das Feld QUE dargestellt. Das Feld ist wiederholbar.
Im Unterfeld $L wird die Systemnummer des übergeordneten Satzes eingetragen, das Unterfeld $a beinhaltet den Titel des übergeordneten Werkes, das Unterfeld $b die Bandzählung.

Wollen Sie einen Aufsatz nicht mit einem übergeordneten Werk verknüpfen, benutzen Sie das Feld 590 und tragen dort die relevanten Angaben zum übergeordneten Werk ein.